WAS WAR ZUERST? DAS HUHN ODER DAS EI?
EGAL.. ES BRAUCHT EIERKARTONS!
DER EIERKARTON UND DIE RAUMAKUSTIK
SCHON SEIT JAHRZEHNTEN WERDEN LEERE EIERKARTONS ZUR VERBESSERUNG DER AKUSTISCHEN EIGENSCHAFTEN IM RAUM EINGESETZT. WARUM EIGENTLICH?
In Räumen mit harten und oft glatten Oberflächen, werden Schallwellen praktisch uneingeschränkt reflektiert. Es entsteht ein störendes Hallen, welches eine gute Sprachverständlichkeit verunmöglicht und die Klangqualität sehr einschränkt. Um dem entgegenzuwirken, müssen Materialen an den freien Flächen angebracht werden, welche den Schall zerstreuen, resp. diffusieren. Mit Eierkartons kann genau dieser gewünschte Effekt erzeugt werden - sie verbessern auf einfache Art und Weise die Raumakustik. Eierkartons waren somit seit jeher eine kostengünstige und leicht zugängliche Möglichkeit, um Garagenboxen, Tonstudios oder Discos zu bestücken, damit darin in einer angenehmen Akustik gesungen und musiziert werden konnte. Eierkartons bestehen in den meisten Fällen aus Pappe oder Hartschaum (Polystyrol), aber sehen alles andere als sehr sexy aus. Mit dem Einzug von massentauglichen Schallabsorbern in gutem Design, wurden die Eierkartons langsam aber sicher aus der Akustikwelt verdrängt.
BEWÄHRTES SEIN LASSEN - ABER BESSER MACHEN
Die Idee schlummerte schon lange in seinem Kopf: Was wäre, wenn der legendäre Eierkarton eine zweite Chance bekommen würde? Aber er müsste sich den heutigen Anforderungen der Raumarchitektur stellen: Gutes Design, ansprechende Farben, ökologisch konstruiert und natürlich: Ein richtig gutes Ding, um die Akustik in Räumen zu verbessern. So machte sich Stefan Furrer an die Arbeit. Es brauchte einen starken Partner an der Seite, mit welchem sich das Produkt für den Markt entwickeln liess. Mit der schwedischen Akustikmanufaktur «DECIBEL by Johanson» - konnte ein hervorragendes Unternehmen gefunden werden, welches von der Idee eines neu aufgelegten Eierkartons begeistert war.
DER KOPF HINTER DEM NEUEN EIERKARTON
Stefan Furrer, geboren 1975 in Luzern, Schweiz.
Nach seiner Zeit in der Architektur und einem Studium in Marketing, kam er in seiner mehrjährigen Tätigkeit in der Büroeinrichtungs- und Innenausbaubranche mit der Raumakustik in Kontakt, mit welcher er sich über Jahre intensiv beschäftigte.
So gründete er im Jahr 2014 sein eigenes Unternehmen, die Bellton AG, welches er als geschäftsführender Inhaber leitet. Die Bellton AG ist heute der schweizweit führende Anbieter von raumakustischen Lösungen und arbeitet erfolgreich mit international tätigen Akustikmanufakturen zusammen, hauptsächlich aus dem skandinavischen Bereich.
Mit der Idee und Entwicklung von «Victor. The Eggbox», wird nun auch das Produktedesign ein Teil seiner Leidenschaft.
DIE ENTSTEHUNG VON «VICTOR. THE EGGBOX.»
Du musst cool sein, Baby - sonst wird das nichts. Und er ist richtig cool geworden. Grösser, bunter und besser als die Eierkartons zuvor. Aber zurück auf Start: Zuerst waren Skizzen, technische Zeichnungen und 3D-Modelle..
Erste Skizzen, damals noch als 6er Eierkarton
es folgten die technischen 3D-Modelle..
Der 6er Eierkarton würde für das Werkzeug zu hoch werden, also wurde das Design auf einen 8er Karton geändert..
Erste Renderings und 3D-Drucke entstanden
Dank der Visualisierung konnten die Dimensionen der Elementtiefe, für die spätere Herstellung der Werkzeuge optimal abgeschätzt werden.
Der erste Prototyp erblickt das Licht der Welt
Das erstellte Werkzeug produzierte nun erfolgreich den ersten Prototypen. Ebenfalls konnte nun die rückseitig angebrachte Magnetbefestigung das erste Mal ausgiebig getestet werden.
Es folgten Meetings zur Definition des finalen Materials und der Farbpalette.
Die Idee war seit Beginn, die Eggbox ausschliesslich aus recyclebaren Materialien herzustellen, welche gleichzeitig die richtige Haptik erzeugten. Die Eggbox besteht zu 70% aus recyclebaren PET-fasern, welche zusätzlich mit 30% Hanf gemischt werden. So erreichte man den gewünschten Look optimal und mit dem Gemisch aus den gefärbten Fasern entstand eine Palette aus 6 fantastischen, einzigartigen Farben.
Getestet auf Herz und Nieren - ab ins Messlabor
Am 27. Dezember 2021 war es dann soweit, Victor. The Eggbox wurde nach den aktuellsten Normen in allen relevanten Frequenzen im schwedischen Messlabor getestet und darf als Akustikelement seine Dienstreise antreten.
Die finale Farbkollektion von Victor. The Eggbox.
Die einzelnen Farben lassen sich spielerisch miteinander kombinieren
Mit den dadurch entstehenden Möglichkeiten, lässt sich «Victor. The Eggbox» flächig in jede Raumarchitektur integrieren. Ein wunderbares Element zur Verbesserung der Raumakustik ist geboren.
Weltpremiere von «Victor. The Eggbox»
Am 05. September 2022 kam der grosse Tag! Der finale Absorber wurde an der Stockholm Design Week 2022, im neu eröffneten Showroom von Johanson Design und Decibel der Presse und der Öffentlichkeit präsentiert.
