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AKUSTIK -ABC | SCHALLGESCHWINDIGKEIT

Als Schallgeschwindigkeit bezeichnet man die Geschwindigkeit der Ausbreitung von Schallwellen innerhalb eines Mediums. Man misst sie in Metern pro Sekunde (m/s) und das vom latainischen Wort "Eile" abgeleitete Formelzeichen der Schallgeschwindigkeit ist das C (für celeritas).
Sie darf jedoch nicht mit der Schallschnelle verwechselt werden. Denn diese steht für die Momentangeschwindigkeit der sich bewegenden Teilchen im Medium, damit die zur Schallwelle gehörende Deformation auf- und abgebaut werden kann.
Allgemein hängt sie unter anderem von Faktoren wie Elastizität, Dichte, Temperatur, Druck, Wellentyp und Frequenz ab. Sie kann auch – in anisotropen Medien – richtungsabhängig sein. Der bekannteste Wert der Schallgeschwindigkeit in trockener Luft von 20 °C beträgt 343 Metern pro Sekunde – also 1.235 Kilometer in der Stunde.

Ebenfalls für den Laien messbar ist die Schallgeschwindigkeit bei Gewitter: Nach einem Blitz zählt man die Sekunden bis zum ersten Donner und teilt die gezählten Sekunden durch drei, um die Entfernung des Blitzes (Schallquelle) zu ermitteln.
Bekannt ist sie auch aus der Luftfahrt. Dort wird das Tempo eines Flugzeuges ebenfalls relativ zur Schallgeschwindigkeit gemessen. Nach Ernst Mach benannt, heißt die Einheit "Mach". Dabei ist Mach 1 die jeweilige Schallgeschwindigkeit. Und anders als in sonstigen Fällen wird die Einheit vor den Wert geschrieben. In Festkörpern können sich die Schallwellen als Longitudinalwelle (mit paralleler Schwingungsrichtung zur Ausbreitungsrichtung), aber auch als Transversalwelle (mit senkrechter Schwingungsrichtung zur Ausbreitungsrichtung) ausbreiten.
Die Geschwindigkeit der Schallwellen im Bereich der Longitudinalwellen hängt innerhalb von Festkörpern von der Poissonzahl, der Dichte sowie dem Elastizitätsmodul des Festkörpers ab.