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AKUSTIK -ABC | PSYCHOAKUSTIK

Die Psychoakustik ist die Wissenschaft zur Wahrnehmung von Schall durch den Menschen. Sie befasst sich mit der Hörcharakteristik, der Hörschwelle und den sie beeinflussenden Phänomenen. Aus den Erkenntnissen der Psychoakustik wurden verschiedene Bewertungskriterien und Maßeinheiten abgeleitet. So die in Sone angegebene Lautheit, die Rauhigkeit, angegeben in Asper, die Schärfe mit der Bewertung in Acum und das Vacil für die Schwankungsstärke.
Da viele psychoakustische Phänomene auf dem subjektiven Empfinden basieren, setzt man die empirisch ermittelten Abhängigkeiten von Frequenzen und Lautstärken in der Audiokompression zur Datenreduktion um. Einer der wichtigsten Effekte ist dabei die Verdeckung von Tönen mit unterschiedlicher Lautstärke oder mit temporärer Abdeckung, die sogenannte Maskierung. Dem Hörenden werden bei der Umsetzung bestimmte Töne vorenthalten, die er nicht wahrnehmen kann. Ebenso wird die Veränderung der Hörschwelle, die durch laute oder leise Töne erfolgt, für die Datenreduktion verwendet, da es keinen Sinn macht, Töne zu übertragen, die unterhalb der Hörschwelle liegen. Auch fasst das menschliche Gehör benachbarte Tonfrequenzen zu einem einzigen Ton zusammen.
Darüber hinaus kann Sprache und Musik bedingt durch den unterschiedlichen Frequenz- und Dynamikumfang unterschiedlich stark komprimiert werden.