AKUSTIK -ABC | LAUTSTÄRKE
Die Lautstärke oder Lautheit ist der subjektiv empfundene Schalldruck, der in Phon, resp. Decibel Sound Pressure Level (dBSPL), angegeben wird. Die empfundene Lautstärke ist frequenzabhängig, was sich in der Hörcharakteristik ausdrückt. Das führt dazu, dass der Mensch Töne mit identischem Schalldruck aber unterschiedlichen Frequenzen unterschiedlich laut wahrnimmt. Der Bezugspegel für die Lautstärke ist die Hörschwelle. Die Empfindlichkeit in Bezug auf sehr tiefe und sehr hohe Frequenzen ist schwächer ausgeprägt, was sich in der Hörcharakteristik zeigt.
Der Referenzwert für den Schalldruck liegt bei 1.000 Hz, weil bei dieser Frequenz das menschliche Gehör besonders empfindlich ist. Die Werte für die Lautstärke wurden empirisch ermittelt. Um eine Aussage über die relative Lautstärke treffen zu können, wurde der Begriff der Lautheit eingeführt, der in der Maßeinheit Sone angegeben wird.
Weiterhin kommt es auf den Nachhall eines Geräusches an. Als Nachhall die kontinuierliche Reflexionen von Schallwellen (Schallreflexionen) in einem geschlossenen Raum oder in einem natürlich begrenzten Bereich. Ist die Nachhall-Zeit zu kurz, versteht man nicht, was gesprochen wird, ist sie jedoch zu lang, wird das als lästig empfunden. Die Geräusche werden als Lärm wahrgenommen. Die optimale Nachhallzeit in Schulen liegt bei etwa 0,5 Sekunden.